Auf der ganzen Welt findet man über 40 verschiedene Klangschalenarten.
Angefangen bei zerbrechlichen Glas-Klangschalen (sogenannten Kristallklangschalen) aus Amerika, die uns mit ihrem sehr intensiven durchdringenden Klang an eine Glasharfe mit besonderer Instensität erinnert, finden wir sie vor allem aber im asiatischen Raum:
 Kristallklangschalen aus Amerika
chinesische Tempelglocke
In China bekommt man maschinell hergestellte, gedrehte und gegossene Klangschalen in allen Größen. Sie haben einen sehr klaren Klang und werden vor allem zu Ritualzwecken eingesetzt.
   verschiedene japanische gedrehte Klangschalen
Assamschale gegossen Gebetsschale
In Indien hingegen finden wir, neben gedrehten Klangschalen- sogenannten Gebetsschalen- die berühmten handgetriebenen tibetischen oder auch Himalya-Klangschalen. Uralte Herstellungsverfahren, die über Generationen in den Familien weitergegeben werden liegen der schweisstreibenden Arbeit zugrunde.
Diese handgetriebenen Klangschalen eignen sich besonders gut für jede Form der Klangentspannung. Man nennt sie „tibetische“ Klangschalen. Je nach Hersteller unterscheiden sie sich in ihrer Zusammensetzung. So weiss man auch nicht genau, wie viel verschiedene Metalle in einer Schale sind, da die Hersteller alle ihre Geheimrezepte in der Herstellung der Schalen haben. In der Regel sind es zwischen 9 und 15 Metallen. Die Schalen unterscheiden sich in der Form, in der Höhe, als auch in der Wandstärke. Dadurch, dass jede Klangschale von Hand hergestellt wird, ist jede Klangschale ein einzigartiges Unikat. Eine eindrucksvolle Bilddokumentation zur Herstellung finden Sie dazu hier.
  Handgetriebene Klangschalen
Der Name der Klangschalen richtet sich nach dem Gebiet, in dem sie hergestellt werden. Und hierbei ist es vor allem die Form, die besonders auffällt.
So kommen zum Beispiel die Assamklangschalen mit dem sehr ausladenden Rand aus Assam. Eine weitere Form, die man finden kann sind die Orissa-Klangschalen. Diese haben einen sehr breiten Boden und einen graden, fast senkrechten Rand. Wo hingegen die Bengalen-Klangschalen eine schöne Rundung Rand aufweisen, schon fast an eine Halbkugel erinnern.
Die Qualität einer guten Schale zeichnet sich dadurch aus, dass sie lange und gleichmäßig schwingt und ein klares Klangfeld hat Sie sollte keine Risse haben. Scheppern und Rasseln zeugen von einem Fehler im Material.
Auch können Klangschalen kaputtgehen. Sie mögen es nicht, wenn sie auf harten Boden fallen oder häufig direkt auf den Rand gespielt werden.
Klangschalen mit einem dicken Rand haben einen sehr klaren Klang und der Grundton der Schale ist deutlich im Vordergrund. Diese Art der Klangschalen lässt sich sehr gut für Klangimprovistionen, als auch für Tön-Übungen , sowie zur Liedbegleitung einsetzten. Dazu sind sie auch sehr gut in der Körperarbeit verwendbar.
Der Klöppel
Für das Anspiel der Klangschalen verwendet man sogenannte Klöppel oder Schlägel.Für die sanfte Entspannung ist dieser Klöppel mit Filz überzogen, was einen weichen, angenehmen Klang erzeugt.Dei Auswahl des Klöppels ist , wie auch die Auswahl der Klangschalen elementar. Je nach Größe, Gewicht,Filzbreite und Filzdicke verändert sich der Ton. Das Anspiel selber erfordert viel Fingerspitzengefühl und ist ein wichtiger Baustein auf unseren Schulungen.
Was ist nun aber das Besondere an den handgetriebenen tibetischen Klangschalen? Die Eigenschaften und Wirkungsweisen der tibetischen Klangschalen.
|